Frakturen des Vorfußes machen etwa drei Viertel aller Fußfrakturen beim aus. Der Heilverlauf von Metatarsalefrakturen ist typischerweise günstig. Die Inzidenz von Komplikationen wie Infektionen oder Pseudarthrosenbildung ist gering. Frakturen der Zehen haben für den Sportler dann eine Auswirkung wenn sie in deutlicher Fehlstellung verheilen. Frakturen der Sesambeine sind Raritäten und eine Abgrenzung zu anlagebedingten zweigeteilten Sesambeinen ist wichtig.
Inzidenz (Häufigkeit)
Frakturen des Vorfußes machen etwa drei Viertel aller Fußfrakturen aus. Unter den Metatarsalefrakturen ist das Metatarsale 5 ist am häufigsten betroffen, gefolgt von Metatarsale 3, 2, 1 und 4 in Reihenfolge der sinkenden Häufigkeit. Die Inzidenz von Stressfrakturen weicht von dieser Häufigkeitsverteilung ab. Die zentralen Metatarsalia (2-4) sind davon häufiger betroffen als Metatarsale 1 und 5.
Ätiologie (Verletzungsursache)
Metatarsalefrakturen werden durch direkten Impakt oder indirekte Krafteinwirkung verursacht. Die einwirkenden Kräfte können von einfachem wiederholtem Stress (z.B. Marschfaktur bei Soldaten) bis zu komplexen Verletzungsmechanismen.
Frakturen der Sesambeine sind Raritäten. Stressfrakturen der Sesambeine treten fast ausschließlich bei Sportlern auf.