Die operative Behandlung der Metatarsalgie unterscheidet folgende Zustände:
Zum einen kommt eine umschriebene Metatarsalgie im Bereich des 2. Metatarsaleköpfchens (am häufigsten) oder des 3. oder 4. vor, zum anderen das komplette Durchsacken aller Metatarsaleköpfchen 2 bis 4 oder 2 bis 5 beim triangulären Spreizfuß mit deutlicher Clavusbildung. Dies ist dann häufig auch mit der Ausbildung eines schweren Hallux valgus verbunden.
Das operative Angehen der Metatarsalgie umfasst zwei Aspekte:
- Die Herstellung der Harmonie der Vorfußarchitektur - entsprechend der parabolischen Linie der Länge der Metatarsalia. Das heißt zum Beispiel, dass bei einer besonders langen 2. Metatarsale mit hervorragendem Köpfchen und dadurch entstehenden Schmerzen eine Verkürzung in Form einer Weilosteotomie durchgeführt werden sollte. Bei normaler parabolischer Ausrichtung, jedoch Druckbelastung über einem einzelnen Metatarsaleköpfchen, sollte keine Verkürzung, sondern eine proximale (körpernahe) Schrägosteotomie mit Anhebung des Metatarsaleköpfchens durchgeführt werden. Die Behandlung der Metatarsalgie umfasst Zielelemente, so dass die kategorische Anwendung einer Technik (wie häufig geschehen mit der Weilosteotomie), in einigen Fällen doch zu erheblichen Problemen führt.
- Der zweite Aspekt umfasst natürlich auch die Behandlung der häufig mit auftretenden Hammer- oder Krallenzehen, bei welcher je nach Länge der Zehen Sehnenverlängerungen, ein Sehnentransfer, oder eine Versteifung in den Mittelgelenken der Zehen durchgeführt werden müssen.