Trotz optimaler Behandlung kann schicksalhaft nach einer Achillessehnenruptur und Versorgung immer mal eine Reruptur auftreten (in etwa 3 % der Fälle). Die Reruptur kann sowohl nichtoperativ als auch operativ behandelt werden.
Um eine nichtoperative Behandlung durchzuführen, muss eine dynamische Untersuchung mit dem Ultraschallgerät durchgeführt werden, um zu sehen, wie groß das Regenerat und die Sehnenadaptation in der Plantarflektion (Spitzfußstellung) sind.
In der Mehrzahl der Fälle wird jedoch eine operative Behandlung erfolgen müssen. Im einfachsten Fall kann auch bei diesem erneuten Auftreten der Ruptur mit einer perkutanen Sehnennaht eine stabile Sehnenheilung mit Nachbehandlung im Vacoped-Orthese erzielt werden.
Bei starken Ausfransungen und großer Auseinanderweichung der Sehne muss evtl. eine offene Technik in Kombination mit einer perkutanen Naht erfolgen. Durch diese Kombination wird der Zugang zur Achillessehne nicht so groß ausfallen. Ferner kann durch die dickere perkutane Kordel ein hohes Maß an Stabilität für die Sehnenheilung erreicht werden.
Rekonstruktion nach Defekten und veralteten Rupturen
Ein anderer Ansatz besteht natürlich bei Substanzdefekten sowie bei übersehnen. Achillessehnenrupturen die zu einer elongierten Achillessehne mit instabiler Narbe geführt haben. Nach Ausmaß des Defektes oder der instabilen Narbe können verschiedene Techniken zur Anwendung kommen:
Bitte beachten Sie: Die folgenden Abbildungen zeigen explizit medizinische Themen in aller Deutlichkeit.