Spezielle Methoden & Implantate

Roto-Glide® Endoprothese für das Großzehengrundgelenks

Endoprothetik des Großzehengrundgelenks (Roto-Glide®)

(Roto-Glide® derzeit in der Europäischen Union (EU) nicht zugelassen; Zulassungsprozess läuft nach Angaben des Herstellers und wird voraussichtlich 2025 erfolgen)

Inzwischen sind die Ergebnisse der endoprothetischen Versorgung des Großzehengrundgelenks insbesondere mit der von uns verwendeten Prothese (Roto-Glide®) so gut, dass diese Methode mit wenigen Einschränkungen empfohlen werden kann.  Wie jede Prothese unterliegt allerdings auch die Großzehengrundgelenksprothese einem gewissen Verschleiß.

Dafür erlaubt die Prothese eine volle Beweglichkeit und damit uneingeschränkte Gehfähigkeit und Anpassungsmöglichkeit an verschiedene Absatzhöhen.  Aus diesem Grund hat bei uns die Prothese inzwischen die Versteifung als Standardverfahren bei Hallux rigidus Grad 3 und 4 abgelöst.  Die Prothese wird nicht einzementiert und wächst innerhalb von 6 Wochen fest in den Knochen ein.

Wir sind überregionales Ausbildungszentrum für Roto-Glide®.

Unsere wissenschaftlichen Ergebnisse finden sie hier

Roto-Glide® Prothese

Hallux rigidus Stadium 3 (Aufgehobener Gelenkspalt) vor und nach Prothesenimplantation. Alle Röntgenaufnahmen wurden im Stehen mit Belastung angefertigt.

Hallux rigidus Stadium 4 (Einsteifung) während der Prothesenimplantation. Durch ein ausgedehntes Release (Weichteillösung) konnte bei vorheriger Einsteifung eine sehr gute Beweglichkeit erreicht werden.

Fall mit persistierenden Beschwerden nach Arthrodese bei Hallux rigidus Grad 3.  Dabei bestand insbesondere ein erheblich gestörter Abrollvorgang trotz guter Stellung.

Aus Studien ist bekannt, dass der Abrollvorgang vor allem in der präterminalen Standphase mit Versteifung wesentlich mehr beeinträchtigt ist als mit Prothese.

Deshalb erfolgte in diesem Fall die AUfhebung der Arthrodese und die Implantation einer Rotoglide-Endoprothese.  Das unterste BIld zeigt die wiedererlangte Dorsalenxtension, die eine wesentliche Vorraussetzung für einen normalen Abrollvorgang ist.