Umschriebene Knorpelschäden treten im Sprunggelenk als Folge von Unfällen (z.B. Brüchen, Bänderrissen) oder aber auch auf Grund von Durchblutungsstörungen (Osteochondrosis dissecans) des Knorpels auf. Eine umschriebene Knorpelzerstörung führt unbehandelt zu einer Ausweitung, die in eine vollständige Arthrose des Sprunggelenks übergeht.
Wie schon bei der Arthrosebehandlung des Kniegelenks beschrieben, können auch im Sprunggelenk mit Hilfe einer spitz zulaufenden Ahle kleine Löcher (vergleichbar einem Schachbrettmuster) in den Knochen unter der fehlenden Knorpelschicht eingebracht werden. In der Folge kommt es zu einer Blutung aus dem Knochen. Blutstammzellen haften an der Stelle der Mikrofrakturierung an (Superclot). Unter Teilbelastung mit 15kg (6 Wochen) und Bewegung differenzieren sich diese Blutstammzellen nach einigen Monaten zu Faserknorpel und füllen dadurch den Knorpeldefekt auf. Dies ermöglicht dem Patienten Schmerzfreiheit bei normaler Belastbarkeit.
Aufgrund der enormen Vorteile einer zusätzlichen Autologe Matrixinduzierte Chondrogenese mit Peripherem Blutkonzentrat (AMIC+PBC) vgl. Matrix-assoziierten Stammzelltransplantation (MAST) führen wir die Mikrofrakturierung allein praktisch nicht mehr durch sondern ergänzen diese wenn möglich durch eine AMIC + PBC . Dadurch entsteht besserer Knorpel, da eben wesentlich mehr Stammzellen vor Ort sind und zusätzlich eine Kollagenmatrix eingesetzt wird (s.u.).
Bitte beachten Sie: Die folgenden Abbildungen zeigen explizit medizinische Themen in aller Deutlichkeit.